Maßgeschneiderte Anzüge sind ein Ausdruck von Stil, Qualität und Individualität. Wer in ein solches Kleidungsstück investiert, möchte dessen makelloses Erscheinungsbild und die perfekte Passform möglichst lange erhalten. Um den Wert und die Eleganz eines Maßanzugs zu bewahren, ist es essenziell, auf besondere Pflege und richtige Handhabung zu achten. Dieser Leitfaden erläutert die wichtigsten Methoden und gibt wertvolle Tipps, wie Sie Ihren Maßanzug vor Abnutzung schützen und seine Lebensdauer erheblich verlängern können.

Die korrekte Aufbewahrung Ihres Maßanzugs

Wahl des geeigneten Kleiderbügels

Nicht jeder Kleiderbügel ist für die Aufbewahrung hochwertiger Maßanzüge geeignet. Ein stabiler, breiter Bügel aus Holz unterstützt die Schultern und erhält die Form der Jacke besser als schmale Modelle aus Draht oder Plastik. Durch die richtige Wahl des Bügels wird zudem verhindert, dass der Stoff ausleiert oder Druckstellen entstehen. Achten Sie darauf, dass der Bügel zur Größe Ihrer Jacke passt und den Stoff an den Schultern sanft stützt, statt ihn zu verformen.

Schutz durch Kleidersäcke

Maßanzüge sollten idealerweise in atmungsaktiven Kleidersäcken aufbewahrt werden, die vor Staub und Lichteinfluss schützen, aber dennoch Luftzirkulation ermöglichen. Kunststoffsäcke sind ungeeignet, da sie Feuchtigkeit einschließen können und so die Bildung von Schimmel begünstigen. Ein Kleidersack aus Stoff oder Leinen stellt sicher, dass der Anzug atmen kann, während er vor äußeren Einflüssen geschützt bleibt. Besondere Vorsicht ist bei längerer Lagerung geboten; der Anzug sollte regelmäßig ausgelüftet werden.

Richtige Platzierung im Schrank

Achten Sie darauf, Ihrem Maßanzug genügend Platz im Schrank zu geben. Drücken Sie ihn nicht zwischen andere Kleidungsstücke, da dies Falten verursacht und die Fasern beschädigen kann. Eine großzügige Hängung bewahrt die Form des Anzugs und verhindert ungewollte Knicke im Stoff. Lüften Sie Ihren Anzug nach jedem Tragen kurz aus, indem Sie ihn frei hängen lassen, damit Restfeuchtigkeit verdunsten kann und unangenehme Gerüche vermieden werden.

Sorgfältige Reinigung und Auffrischung

Wie oft sollte ein Maßanzug gereinigt werden?

Eine professionelle Reinigung ist meist erst nach mehrmaligem Tragen nötig, es sei denn, es gibt hartnäckige Flecken oder der Anzug ist stark verschmutzt. Häufiges Reinigen entzieht dem Gewebe Fett und Feuchtigkeit, wodurch Fasern spröde werden. In der Regel genügt es, den Maßanzug ein- bis zweimal pro Saison in die Reinigung zu bringen. Dazwischen reicht ein Ausbürsten oder Auslüften vollkommen aus, um den Stoff zu schonen.

Fleckenbehandlung mit Fingerspitzengefühl

Sollte dennoch einmal ein Fleck entstehen, ist schnelles und überlegtes Handeln gefragt. Tupfen Sie Flüssigkeiten mit einem sauberen Tuch vorsichtig ab, anstatt sie zu reiben. Verwenden Sie speziell für empfindliche Materialien geeignete Fleckenreiniger nur auf Anraten eines Fachmanns. Hausmittel oder aggressive Reinigungsmittel können die Fasern beschädigen und irreversible Spuren hinterlassen. Bei Unsicherheiten sollte der Maßanzug immer von einer professionellen Reinigung behandelt werden.

Richtig Sitzen und Bewegen

Beim Hinsetzen empfiehlt es sich, das Sakko vorsichtig aufzuknöpfen, um Spannung auf die Knöpfe und die vordere Kante zu vermeiden. Lassen Sie beim Sitzen ausreichend Platz, sodass der Stoff nicht auf Zug gerät oder spannt. Auch beim Aufstehen und beim Bücken sollten Sie darauf achten, nicht ruckartig an Ärmeln oder Saum zu zerren. Diese achtsame Bewegung verhindert das Ausleiern und verlängert die Lebensdauer Ihres Maßanzugs erheblich.

Vermeidung unnötiger Belastungen

Ein Maßanzug ist nicht für strapaziöse Aktivitäten gedacht wie schwere Hebearbeiten oder Sport. Achten Sie darauf, das Gewicht von Taschen, insbesondere in den Innentaschen, so gering wie möglich zu halten. Zu schwere Gegenstände dehnen den Stoff aus und können die Form dauerhaft beeinträchtigen. Vermeiden Sie auch, das Sakko über längere Zeit zusammengefaltet oder über dem Arm zu tragen, damit keine bleibenden Knitter oder Druckstellen entstehen.

Wechsel und Erholungspausen einplanen

Auch Maßanzüge profitieren davon, nicht an aufeinanderfolgenden Tagen getragen zu werden. Geben Sie Ihrem Anzug nach jedem Tragen mindestens 24 Stunden „Erholung“, damit sich der Stoff regenerieren kann und etwaige Restfeuchtigkeit entweicht. Dieser Wechsel erhöht nicht nur die Langlebigkeit, sondern verhindert auch, dass sich unangenehme Gerüche oder dauerhafte Falten bilden. Mit ein wenig Vorausplanung bleibt Ihr Maßanzug stets in perfektem Zustand.
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